Wenn Politiker ihre Arbeit verweigern
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Corona hat die Gesellschaft im Würgegriff. Die Inzidenzen sind auf Rekordniveau und die Kliniken an der Überlastungsgrenze. Hat man in zwei Pandemie-Jahren nichts gelernt? Der ntv-Podcast "Ditt & Datt & Dittrich" stellt sich den unbequemen Fragen.
Die vierte Corona-Welle rollt über uns hinweg. Alle beschlossenen Vorsichtsmaßnahmen scheinen fast ausnahmslos wirkungslos zu sein. Herdenimmunität ist nicht mehr das Allheilmittel. Boosterimpfungen sollen jetzt alles richten. Einige Politiker reduzieren den Begriff der epidemischen Notlage, der den Menschen den Ernst der Situation vor Augen führen soll, auf einen Slogan. Die Corona-Pandemie ist zu einem Schlagabtausch der richtigen Wörter geworden. Niemand will anecken oder sprichwörtlich zum Buhmann werden.
Die Krisen-Kommunikation der Verantwortlichen ist zu einem Wirrwarr aus Regeln, Beschwichtigungen und Warnungen verkommen. Das Wort Komplettversagen drängt sich auf. Statt sich endlich auf einen gemeinsamen Fahrplan zur flächendeckenden Pandemie-Bekämpfung zu einigen, kommen aus Berlin und den Bundesländern nur widersprüchliche Signale. Die noch amtierende Bundesregierung scheint sich in puncto Krisenmanagement bereits mental, sozial und vor allem politisch verabschiedet zu haben und die neue Truppe fällt auch nicht gerade durch Sachkompetenz und Zielstrebigkeit auf. Was zurückbleibt, sind verwirrte Bürger, die im 2G-, 3G- und 2G-plus-Dschungel kaum noch durchsehen.
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.