Welche Fahrräder deutlich günstiger werden
n-tv
Während die Preise für Elektroräder weiter steigen, sind bestimmte Radkategorien inzwischen wieder für weniger Geld zu haben. Der Boom der vergangenen drei Jahre scheint beendet, so mancher Händler bleibt inzwischen auf seinem Lagerbestand sitzen.
Fahrradhändler bieten immer höhere Rabatte auf bestimmte Fahrradkategorien. Das zeigt eine Auswertung des Vergleichsportals Idealo.de für den "Spiegel". Die Durchschnittspreise für Mountainbikes etwa sanken demnach im Mai um 16 Prozent. Auch Rennräder wurden im Onlinehandel günstiger, im Schnitt um 7 Prozent. E-Bikes hingegen steigen gegen den Trend weiter im Preis: um 15 Prozent verglichen mit 2022.
Grund für den Preisverfall ist ein Boom, den Fahrradhändler und -hersteller in den vergangenen drei Jahren erlebten. Während der Corona-Lockdowns stieg die Nachfrage nach Rädern, gleichzeitig sorgten Probleme in den Lieferketten für ein viel zu geringes Angebot. "Die Räder kamen in den Laden und waren sofort wieder weg, wir konnten kaum so viel produzieren, wie verkauft wurde", sagte Burkhard Stork, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands, dem Magazin.
Nun haben sich die Vorzeichen umgekehrt. Viele Händler klagen über volle Lager und zu wenige Käufer. Das Angebot über sämtliche Fahrradkategorien hinweg stieg im Onlinehandel laut Idealo.de-Auswertung seit Jahresbeginn um durchschnittlich 33 Prozent. Denn auf den Produktionshochlauf folgten der Ukraine-Krieg, die hohe Inflation, große finanzielle Unsicherheit bei vielen Menschen - und damit ein Nachfragerückgang.
Der Softwarekonzern SAP möchte umstrukturieren und macht seinen Mitarbeitern attraktive Angebote, um das Unternehmen zu verlassen. Die Programme schlagen anscheinend voll ein, denn Tausende interessieren sich einem Bericht zufolge für einen Abgang. Doch nicht für alle könnte der Wunsch in Erfüllung gehen.