Warum vertragen manche Menschen kein Obst?
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Eigentlich soll man ja möglichst viel Obst essen, denn Äpfel, Birnen und Kirschen sind gesund. Sie enthalten aber auch viel Fruchtzucker und der kann manchen Menschen durchaus den Genuss verderben. Woran liegt das - und was hilft, wenn man von Obst Bauchschmerzen oder sogar Durchfall bekommt?
Zum Start der Kirschen-Saison hallt vielen Omas mahnende Stimme durch den Kopf: "Zu dem Steinobst bloß kein Wasser trinken, sonst gibt's Bauchweh!" Neben Kirschen können auch andere Früchte für Bauchschmerzen sorgen. Woran liegt das genau? Und: Kann man dagegen etwas tun?
Erstmal zu den Kirschen: Für die Bauchschmerzen nach der Nascherei gibt es laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) mehrere Erklärungen. Schuld können etwa Hefepilze sein, die oft auf der Schale von Kirschen sitzen. Isst man große Mengen Kirschen, kann es passieren, dass die Hefepilze den Zucker zu Alkohol vergären. Als Abbauprodukt entsteht dann Kohlendioxid, das für Blähungen sorgt. Das Wasser kann laut BZfE den Effekt verstärken, da es die Magensäure verdünnt - und sie die Hefepilze nicht mehr so erfolgreich abtöten kann.
Die zweite Erklärung ist, dass die Kirschen durch das Wasser schneller in den Darm gelangen. Das Ergebnis: Fermentationsprozesse im Dickdarm verursachen Bauchschmerzen. Aber: "Viel wahrscheinlicher ist, dass die Warnung auf die schlechte Trinkwasserqualität in früheren Zeiten zurückzuführen ist", so Harald Seitz vom BZfE. Keime im Wasser können - auch ganz ohne Kirschen - Blähungen und Durchfall verursachen.
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