
Wall Street hofft auf Einigung im Haushaltsstreit
n-tv
Die Hoffnung der Anleger auf eine Einigung im US-Haushaltsstreit stützt die Wall Street zum Wochenstart. Mit Spannung wartet der Markt auf neue Arbeitsmarktdaten am Freitag. Während Gold neue Rekordhöhen ins Auge fasst, sind die Ölpreise unter Druck.
Mit einer leicht positiven Tendenz hat die Wall Street zu Wochenbeginn den Handel beendet. Für Zuversicht sorgen zuletzt überwiegend robuste US-Konjunkturdaten, die weiter intakten Zinssenkungshoffnungen, und aktuell vor allem die Hoffnung auf eine Einigung im Haushaltsstreit. Doch hier wird die Zeit knapp, sonst droht am 1. Oktober ein Stillstand von US-Behörden. In der Vergangenheit einigten sich Demokraten und Republikaner schon des Öfteren in letzter Minute. Sollte dies auch diesmal der Fall sein, könnte das an den Finanzmärkten für eine Erleichterungswelle sorgen, hieß es im Handel.
Sollte es aber zu einem Shutdown kommen, hätte dies auch für die US-Notenbank Konsequenzen. Ihr dürfte dann einiges an Daten fehlen, die sie zur Steuerung ihrer Geldpolitik benötigt, die aber wegen des freigestellten staatlichen Personals dann nicht erhoben werden könnten. Die Notenbank wäre dann auf private Daten angewiesen, so die Ökonomen der Bank of America. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Oktober dürfte das allerdings nur geringfügig verringern.
