Waldquell steigert trotz Marktlage den Getränkeabsatz
n-tv
Schmalkalden (dpa/th) - Der Getränkehersteller Thüringer Waldquell stellt sich angesichts anhaltend hoher Kosten auf weiter schwierige Geschäfte ein. "Das laufende Jahr wird definitiv nicht einfach", sagte der Geschäftsführer der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH, Thomas Heß, am Montag. Neben hohen Energie- und Transportkosten würden auch deutlich teuere Rohstoffe wie Zucker zu Buche schlagen. Das habe sich durch Effizienzmaßnahmen nicht vollständig kompensieren lassen, so dass die Preise zu Jahresbeginn angehoben werden mussten.
Das Unternehmen mit Sitz in Schmalkalden sieht sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit seinen regionalen Marken gut aufgestellt. Waldquell könne mit seinem breiten Getränke-Portfolio flexibel auch kurzfristig auf geänderte Marktanforderungen reagieren, hieß es. Im vergangenen Jahr seien 123,7 Millionen Liter Mineralwasser, Cola und Limonaden verkauft worden.
Das waren trotz hoher Inflation und wachsender Konsumzurückhaltung den Angaben nach 1,5 Prozent mehr als 2021 (121,9 Millionen Liter). Damit habe Waldquell deutlich besser abgeschlossen als der nationale Markt für alkoholfreie Getränke, der laut IRi Marktforschungsinstitut um 0,8 Prozent verlor. Wichtigstes Standbein des Unternehmens blieben die Mineralwässer.
Die Thüringer Waldquell GmbH beschäftigt in Schmalkalden rund 150 Mitarbeiter und gehört zur hessischen Hassia-Gruppe. Unter den Marken Thüringer Waldquell, Rennsteig und Vita Cola werden nach eigenen Angaben 56 verschiedene Getränke abgefüllt. Zu Umsatz oder Gewinn wurden keine Angaben gemacht.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.