VW-Chef Diess droht heute die Degradierung
n-tv
Herbert Diess will den VW-Konzern konsequent neu ausrichten. Falls das nicht gelinge, droht der Vorstandchef mit harten Einschnitten. Die Arbeitnehmervertreter sehen darin einen Angriff auf ihre Macht und stellen die Führungsfrage, die heute entschieden werden soll.
Im Streit um die Zukunft von Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess rückt eine Entscheidung näher. Heute kommt Berichten zufolge nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) das Präsidium des Aufsichtsrats zusammen, um darüber zu beraten, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen eine weitere Zusammenarbeit mit dem Manager möglich sei. Dabei zeichnet sich ab, dass Diess im Rahmen eines Kompromisses weitere Zuständigkeiten entzogen werden könnten, er aber seinen Posten an der Konzernspitze behalten soll. Volkswagen bestätigte entsprechende Berichte nicht.
Am 9. Dezember will der Aufsichtsrat über Milliarden-Investitionen und die Belegung der Werke für die nächsten Jahre entscheiden. Das sei nicht möglich, ohne bis dahin die Führungsfrage im Konzern geklärt zu haben, heißt es in einem Bericht. "Im Moment sieht es so aus, dass sich die Fäden zusammenfügen", sagte eine Person mit Kenntnis der Beratungen der Nachrichtenagentur Reuters. Ziel sei ein Gesamtpaket aus mehreren Vorstandspersonalien, Beschäftigungsperspektiven für die Arbeitnehmer und Investitionszusagen für die kommenden Jahre, erläuterten zwei weitere Eingeweihte. Damit könnte der Burgfrieden erneuert werden, der Diess nach den Turbulenzen um eine von ihm verlangte Vertragsverlängerung vor einem Jahr den Verbleib an der Konzernspitze ermöglicht hatte.
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