Voith will bei Klimaneutralität "eine Rolle spielen"
n-tv
Weltweit investieren Länder Milliarden in Klimaschutz. Die Wirtschaft wittert das große Geschäft. Auch Voith verspricht sich volle Auftragsbücher. Die Traditionsfirma aus Baden-Württemberg setzt schon lange auf Wasserkraft. Auch beim Trend von Papier statt Plastik sieht man sich ganz vorn dabei.
Der Maschinenbauer Voith verspricht sich durch die milliardenschweren Infrastrukturpakete und Investitionen in Klimaschutz weltweit gute Geschäfte, vor allem in den USA und China. "Wir spüren die Nachfrage in Ausschreibungen, die Vergabe läuft jetzt in 2022", sagt Voith-Chef Toralf Haag im Podcast "Die Stunde Null". Vor allem im Geschäft mit der Wasserkraft, das nach Ausbruch der Pandemie gelitten hat und in dem Voith seit Jahrzehnten aktiv ist, erwartet Haag einen Boom.
"Das größte Potential sehe ich in den USA und in China, die Regierungen haben dort angekündigt, dass sie massiv in den nächsten Jahren in Pumpspeicherkraftwerke investieren wollen. Da wollen wir eine Rolle spielen", sagt Haag. Der Voith-Chef sieht auch "großes Potenzial in Afrika und Südamerika. Wir haben in Afrika einige Projekte, bei denen wir große Wasserkraftwerke bauen."
Die Auftragsbücher des Familienunternehmens aus Heidenheim an der Brenz sind gut gefüllt, der Auftragseingang stieg zuletzt um knapp ein Viertel auf rund fünf Milliarden Euro. Voith ist ein Beispiel dafür, wie der Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität nicht nur mit hohen Kosten, sondern auch neuen Geschäften für deutsche Unternehmen verbunden sein kann.