Virtuelle Künstler singen sich an die Spitze der US-Charts
ZDF
KI verändert die Musikindustrie: Immer mehr KI-Songs stürmen die Charts und entfachen Debatten über Fairness, Urheberrecht und Wettbewerb.
Country-Sänger Breaking Rust generiert monatlich 2,9 Millionen Spotify-Streams. Hinter der rauchigen Stimme steckt jedoch kein echter Sänger, sondern Künstliche Intelligenz. Ein KI-generierter Sänger namens Breaking Rust mischt seit Mitte Oktober die Country-Szene in den USA auf. Sein Song "Walk My Walk" landete an der Spitze der US-Billboard’s Country Digital Sales Charts. Laut des US-Magazin Billboard ist das kein Einzelfall, zuletzt stürmten mindestens sechs KI-generierte oder KI-unterstützte Künstler die Charts. Ob Country oder R&B, die künstliche Intelligenz produziert Hits aller Genres. Der Musik-Streaminganbieter Deezer berichtet von 50.000 neuen KI-Songs täglich, die auf der Plattform hochgeladen werden. Digitale Musikacts wie Xania Monet, Enlly Blue oder Velvet Sundown begeistern eine wachsende Fangemeinde auf Social Media. Breaking Rust erzielte in kurzer Zeit das Doppelte an Streamingzahlen traditioneller Country-Stars. Doch gelingt es dem virtuellen Cowboy auch Hardcore-Country-Fans zu überzeugen? Jason Palamara, Assistenzprofessor für Musiktechnologie an der Indiana University, bezweifelt dies mit Blick auf die Textpassagen des Songs: "Beachten Sie die Zeile 'Born this way' in 'Walk my Walk', diese wurde von Lady Gaga übernommen", so Palamara.













