US-Militär fliegt wegen Engpässen Babynahrung ein
n-tv
In den USA wird Babynahrung knapp - nun greift die Regierung zu drastischen Mitteln und lässt Säuglingsmilch mit Militärmaschinen einfliegen. Der erste Flieger startet vom Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. Hintergrund ist eine schwere Panne beim größten Hersteller in den USA.
Wegen dramatischer Engpässe in den USA fliegt die US-Regierung über ihren Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz Säuglingsmilchnahrung ein. Eine erste Maschine mit medizinischer Spezial-Babynahrung sei von Ramstein aus in Richtung USA gestartet, sagte der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrates im Weißen Haus, Brian Deese, im US-Sender CNN. Weitere Flüge seien in den kommenden Tagen geplant.
US-Präsident Joe Biden schrieb während seiner Asien-Reise auf Twitter, an Bord der ersten Militärmaschine seien mehr als 70.000 Pfund (knapp 32 Tonnen) Säuglingsmilchnahrung. "Unser Team arbeitet rund um die Uhr, um allen, die es brauchen, sichere Babynahrung zukommen zu lassen."
Hintergrund der Engpässe ist der Ausfall einer Fabrik von Abbott, dem größten Hersteller von Säuglingsmilchnahrung in den USA. Abbott hatte mehrere Produktlinien zurückgerufen, nachdem möglicherweise wegen bakterieller Verunreinigungen vier Säuglinge erkrankt und zwei gestorben waren. Die Produktion in einem Werk der Firma im Bundesstaat Michigan wurde im Februar vorerst gestoppt.
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