US-Indizes vergrößern Verluste
n-tv
Inflationsgefahr, die Sorge vor einer weiteren Ausbreitung der Delta-Variante und ein Gerichtsurteil gegen Apple machen viele US-Anleger nervös. Die großen Indizes kommen dadurch nicht in Fahrt. Die Abwärtsdynamik an der Wall Street hält somit an.
Die Durststrecke der Wall Street der vergangenen Tage hält an. Anfängliche Aufschläge wurden nicht gehalten, im späten Handel nahm die Abwärtsdynamik zu. Dow und S&P-500 verbuchten damit die längste Verlustphase seit dem 18. Juni. Die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine Impfpflicht für Mitarbeiter von Bundesbehörden einzuführen, wurde zwar am Markt gelobt. Andererseits betonten Marktteilnehmer, die Schritte seien zur Erhöhung der Impfquote auch bitter nötig. Denn in den USA infizierten sich derzeit knapp 150.000 Menschen mit dem Coronavirus täglich, während die Impfquote denen in Europa und Kanada hinterherhinke, hieß es im Handel. Der Dow-Jones-Index sank um 0,8 Prozent auf 34.608 Punkte - auch belastet von der Schwäche bei Apple. S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,8 bzw. 0,9 Prozent ab.In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.