Unions Roussillon: "Wir machen jeden Tag Taktik"
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Union Berlins Außenverteidiger Jérôme Roussillon hat nach eigenen Worten nicht damit gerechnet, bei den Berlinern so schnell viel Einsatzzeit zu bekommen. "Nee, wirklich nicht. Nach 17 Minuten, die ich in Wolfsburg gespielt habe. Nach sieben, acht Monaten ohne Spiel. Aber ich bin sehr glücklich", sagte der 30-Jährige am Dienstag in einer Medienrunde. "Am Anfang war ich auch nicht fit, nicht bereit", sagte er. Trotzdem spielte sich der linke Außenverteidiger schnell ein und ist inzwischen fast gesetzt bei den Eisernen, die erneut einen Neuzugang fast nahtlos integrieren konnten.
Vor seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg, wo er kaum noch zum Zug kam, im Winter habe er ein gutes Gefühl gehabt, so Roussillon. "Ich habe viel mit dem Trainer vorher geredet und mit Oli. Es waren gute Gespräche. Ich kenne Union und weiß, wie sie spielen. Fünferkette ist für mich besser. Ich mag das", sagte er über den Austausch mit Urs Fischer und Geschäftsführer Oliver Ruhnert.
Ein Unterschied zu seinen vorherigen Stationen sei ein Schwerpunkt. "Wir machen Taktik jeden Tag mit dem Trainer. Wir wissen jeden Samstag, was alle machen", sagte der Abwehrspieler, der für die Nationalmannschaft von Guadeloupe aufläuft. Auch die familiäre Atmosphäre bei Union habe ihn beeindruckt.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.