Tod des Kindes ist das denkbar Schlimmste
n-tv
Stirbt ein Kind und wird so aus der Familie gerissen, zerbricht auch das Leben der Eltern. Sie sind tief verwundet. Der Verlust des Kindes ist mit keinem anderen Verlust im Leben vergleichbar. Was können Freunde in der Situation tun? Zumindest eins: da sein.
Der Tod eines Kindes ist unbegreiflich. Für die Eltern gibt es nie wieder eine heile Welt, sagt Kathrin Schreier. Sie ist Geschäftsführerin des Bundesverbandes Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland und beschreibt die Gefühle dieser Eltern und was ihnen helfen kann.
Man sagt, es sei das Schlimmste, was einem widerfahren könne, wenn ein Kind sterbe - stimmt das?
Kathrin Schreier: Das glaube ich auch. Sein Kind hergeben zu müssen ist mit keinem anderen Verlust im Leben vergleichbar. Das ist ein Ereignis, was das eigene Leben in allem erschüttert, kein Stein ist mehr auf dem anderen. Die ganze Familie ist zutiefst, manchmal sogar lebensbedrohlich verwundet.