Strom-Riese Uniper pumpt sich Milliarden
n-tv
Der Energiekonzern Uniper wappnet sich für unruhige Zeiten an den Rohstoffmärkten. Angesichts teils extremer Preissprünge verschafft er sich zusätzliche Liquidität bei seinem Mutterkonzern Fortum und auch bei der staatlichen Förderbank KfW.
Der Energiekonzern Uniper hat wegen der Preisexplosion bei Strom und Gas zur Absicherung seiner Geschäfte beim Mutterkonzern Fortum und der KfW Bank Kreditlinien von bis zu zehn Milliarden Euro vereinbart. Der Uniper-Aktienkurs gab zeitweise um fast drei Prozent nach. Händler zeigten sich von der Höhe der Summe überrascht. "Wirtschaftlich ist Uniper ein kerngesundes Unternehmen", betonte Finanzchefin Tiina Tuomela. Erst kürzlich habe der Konzern seine Ergebnisprognose für 2021 angehoben.
Unterdessen sieht sich der Rivale RWE gegen Preissprünge bei Strom und Gas gewappnet. "Wir haben hierfür durch unsere Kreditlinien und weitere Finanzierungsinstrumente Vorsorge getroffen", sagte eine RWE-Sprecherin.