
Strafverfahren gegen Alec Baldwin eingestellt
n-tv
Jetzt ist es amtlich: Die Staatsanwaltschaft lässt ihre Anklage gegen Alec Baldwin wegen der tödlichen Schüsse an einem Filmset fallen. Ganz aus dem Schneider ist der Hollywood-Star nicht. Ermittler wollen aber erst einmal weitere Untersuchungen anstellen.
Die Anklage gegen Hollywoodstar Alec Baldwin wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Westerndreh ist offiziell fallengelassen worden. Die Staatsanwaltschaft hat eine entsprechende Erklärung beim zuständigen Gericht in Santa Fe im Bundesstaat New Mexico eingereicht. Die Staatsanwälte Kari Morrissey und Jason Lewis betonten zugleich, die Ermittlungen seien noch "aktiv" und würden andauern.
Baldwin war im Januar wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Der Schauspieler hatte die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 bei einer Drehprobe für den Low-Budget-Western "Rust" versehentlich mit einem Revolver erschossen. Der Colt .45 war mit einer echten Kugel geladen worden; wie das geschehen konnte, ist noch unklar.
Am Donnerstag erfolgte dann eine überraschende Kehrtwende in dem Fall: Die Staatsanwaltschaft bestätigte Angaben von Baldwins Anwälten, wonach die Anklage fallengelassen wird. Die Strafverfolger erklärten zur Begründung, in den vergangenen Tagen seien "neue Fakten aufgetaucht, die weitere Untersuchungen und forensische Analysen erfordern" würden. "Diese Entscheidung spricht Herrn Baldwin nicht von strafrechtlicher Schuld frei", betonte die Staatsanwaltschaft, eine neue Anklage sei möglich.
