Stechmücken schlüpfen schon wieder
n-tv
In diesem Jahr beginnt die Natur früher als sonst aus ihrer Winterruhe zu erwachen - auch die Mücken. Dabei kann derzeit noch nicht vorhergesagt werden, wie sich die Zahl der lästigen Blutsauger im Sommer entwickeln wird. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle.
Die Stechmückensaison beginnt in diesem Jahr besonders früh. Wald- und Wiesenmücken schlüpfen bereits jetzt, wie Doreen Werner vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg erklärt. Und auch Hausmücken, die als flugfähige Mücke überwintern, haben bereits ihre Eier abgelegt. Der frühe Start der Mückensaison sei witterungsbedingt, oft geschehe dies erst Anfang Mai, erläuterte Werner. "Es ist alles drei, vier Wochen früher dieses Jahr."
Die normale Entwicklung der Mücken kommt im Winter zum Erliegen. Bei Hausmücken dauere die Entwicklung unter den aktuellen Witterungsbedingungen vom Ei bis zur flugfähigen Mücke drei bis vier Wochen. Im Sommer sei diese Zeit wesentlich kürzer und umfasse nur sieben bis zehn Tage.
Dass es nach einem frostigen Winter weniger Mücken gebe, sei ein Irrglaube, sagte Werner. Mücken hätten ein "eingebautes Frostschutzmittel", mit dem die überwinternden Arten gut über die kalte Jahreszeit kommen. Energieraubend sei es dagegen, wenn es immer wieder friere und auftaue. Mücken könnten dann verhungern.
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