Staatsanwaltschaft reicht Klage gegen Baldwin ein
n-tv
Alec Baldwin muss sich nach dem tödlichen Schusswaffenunfall am Filmset eines Western-Films erneut vor Gericht verantworten. Nachdem er sich mit den Hinterbliebenen der getöteten Kamerafrau außergerichtlich geeinigt hat, erhebt jetzt die Staatsanwaltschaft Anklage. gegen den Filmstar.
Hollywood-Star Alec Baldwin ist wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Western-Dreh wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Mit der Anklage solle für "Gerechtigkeit" für die getötete Halyna Hutchins gesorgt werden, erklärte die zuständige Staatsanwältin im US-Bundesstaat New Mexico, Mary Carmack-Altwies. "In New Mexico steht niemand über dem Gesetz, und der Gerechtigkeit wird Genüge getan."
Carmack-Altwies hatte bereits vor knapp zwei Wochen angekündigt, Anklage gegen Baldwin, den Hauptdarsteller und Produzenten des Low-Budget-Westerns "Rust", erheben zu wollen. Die Anklage wurde nun offiziell eingereicht. Bei einer Verurteilung drohen Baldwin laut Staatsanwaltschaft 18 Monate Gefängnis und eine Geldstrafe von 5000 Dollar (rund 4600 Euro).
Baldwin hatte am 21. Oktober 2021 während Drehproben zu "Rust" in New Mexico versehentlich die 42-jährige Hutchins mit einem Colt .45 erschossen. Regisseur Joel Souza wurde durch den Schuss schwer verletzt. Der Revolver war von der Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, offenbar versehentlich mit einer echten Kugel geladen worden. Der tödliche Vorfall sorgte international für Entsetzen und eine Debatte über den Einsatz echter Schusswaffen an Filmsets.
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