
Sowjetische Sonde soll am Samstag auf die Erde stürzen
n-tv
Ein Museumsstück der Raumfahrtgeschichte soll an diesem Wochenende auf die Erde stürzen. Es handelt sich um eine Sonde der Sowjetunion, die 1972 eigentlich gestartet war, um die Venus zu erforschen. Nun jedoch schlägt sie irgendwo auf der Erde auf.
Eine im Jahr 1972 Richtung Venus gestartete sowjetische Sonde wird voraussichtlich an diesem Wochenende auf die Erde abstürzen - ohne dass sie jemals ihr Ziel erreicht hat. Wie die Europäische Weltraumorganisation ESA mitteilte, wird der Wiedereintritt der Kapsel der Kosmos-482-Sonde am Samstag erwartet. Wo genau die knapp 500 Kilogramm schwere Sonde, die einen Durchmesser von etwa einem Meter hat, auf die Erde aufschlagen werde, lasse sich erst kurz vorher genauer vorhersagen.
Die Gefahr, dass bei dem Aufschlag jemand zu Schaden komme, sei allerdings verschwindend gering, versichert die ESA. Vielmehr ständen die Chancen gut, dass die aus extrem widerstandsfähigem Material gefertigte Sonde als Ganzes auf der Erde ankomme und nicht beim Eintritt in die Atmosphäre auseinanderbreche oder verglühe. Dies hängt damit zusammen, dass die Sonde dafür ausgelegt war, den Eintritt in die Atmosphäre der Venus zu überstehen.
