
So schafft man es, weniger Mikroplastik aufzunehmen
n-tv
Dass man bei Wasser aus Plastikflaschen Kunststoffteilchen mittrinkt, ist nicht überraschend. Aber auch bei Glasflaschen? Und Teebeuteln? Mikroplastik ist überall und wurde bereits im Gehirn und anderen Organen festgestellt. Forscher wissen Rat, wie man die eigene Plastikaufnahme reduzieren kann.
Die Menge an winzigen Kunststoffteilchen steigt in der Umwelt und auch im Körper des Menschen. "Mikroplastik ist allgegenwärtig in den Lebensmitteln, die wir essen, im Wasser, das wir trinken, und in der Luft, die wir atmen", schreiben drei Forscher im Journal "Brain Medicine" in einem Kommentar zu mehreren vorangegangenen Studien. Sie weisen auf mögliche Gefahren hin - vor allem aber darauf, wie sich die Aufnahme solcher Teilchen vermindern lässt: mit dem Verzicht auf Plastikflaschen zum Beispiel, Keramikgeschirr für die Mikrowelle und plastikfreien Teebeuteln.
Ein anderes Team hatte kürzlich in Leber- und Gehirnproben Verstorbener von 2024 deutlich mehr winzige Plastikteilchen gefunden als in solchen von 2016. Im Gehirn sei die Konzentration zudem viel höher gewesen als in der Leber oder den Nieren, berichtete die Gruppe um Matthew Campen von der University of New Mexico im Februar im Journal "Nature Medicine".
Der drastische Anstieg der Plastikkonzentration im Gehirn innerhalb von nur acht Jahren sei äußerst beunruhigend, sagte nun der Hauptautor des Kommentars, Nicholas Fabiano von der Universität Ottawa.
