So entstehen Blitzeis und Eisregen
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Es ist die Horrorvorstellung vieler: Man sitzt im Auto und plötzlich wird es eisig glatt. Viele nennen das Phänomen Blitzeis, aber wie entsteht es? Und ist es das gleiche wie Eisregen?
Den Begriff Blitzeis gibt es noch gar nicht so lange. Erst in den 1990er-Jahren setzte sich die Bezeichnung "Blitzeis" für dieses Wetterphänomen durch. Bis dahin hieß Blitzeis ganz einfach "gefrierender Regen" und "Glatteis".
Damit ist auch schon gesagt, was Blitzeis ist: Regen nämlich, der auf eine Oberfläche trifft, die längere Zeit starkem Frost ausgesetzt war und dementsprechend ausgekühlt ist. Sobald der Regen auf dem Boden aufkommt, gefriert er deshalb. Das geschieht schlagartig, von jetzt auf gleich. Daher der Begriff Blitzeis.
Dabei fallen sehr reine Regentropfen durch saubere und sehr kalte Luft. Die Kälte ist nicht ausreichend, dass der Regen bereits gefriert. Die Tropfen sind aber bereits extrem runtergekühlt, jedoch noch flüssig. Fallen sie dann auf den kalten Asphalt, kommen sie in Berührung mit Schmutz und Staub. Diese sogenannten "Kristallisationspartikel" führen dazu, dass sich Eiskristalle bilden. Das gefrierende Wasser bildet innerhalb von Sekunden eine harte, glasige, zusammenhängende Eisschicht.