Seltener Tiefseehai-Fund womöglich nur Spielzeug
n-tv
Noch nie wurde ein seltener Koboldhai im Mittelmeer nachgewiesen - doch im vergangenen Jahr meldete eine Forschungsgruppe einen solchen Fund in Griechenland. Ein Foto sollte die Sensation belegen. Doch dann mehrten sich Zweifel. Gingen die Forscher einem Spielzeug auf den Leim?
Ein bizarrer Vorfall rund um den Fund eines vermeintlichen Koboldhais im Mittelmeer sorgt für Aufregung in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. In der Fachzeitschrift "Mediterranean Marine Science" wurde letztes Jahr ein Foto des angeblichen Hais veröffentlicht, der auf einem griechischen Strand gefunden wurde. Doch nun mehren sich die Zweifel an der Echtheit des Hais, da einige Experten vermuten, dass es sich in Wahrheit um ein Plastikspielzeug handelt.
Über Koboldhaie ist nur wenig bekannt. Markant sind ihre vorstehenden Kiefer. Sichtungen von ihnen sind jedoch außerordentlich selten. Man weiß, dass sie in tiefen Küstengewässern auf der ganzen Welt leben, im Mittelmeer wurden sie jedoch noch nie gefunden.
Laut dem ursprünglichen wissenschaftlichen Artikel wurde der angebliche Hai im August 2020 von einem Mann namens Giannis Papadakis entdeckt. Das Foto gelangte in die Hände einer Gruppe örtlicher Wissenschaftler, die es zwei Jahre später zusammen mit Aufzeichnungen anderer erstmals im Mittelmeer entdeckter Arten veröffentlichte. Doch bald darauf äußerten Haiforscher weltweit in einer Facebook-Gruppe Zweifel an der Authentizität des Koboldhais. "Es sah nicht richtig aus", sagte David Ebert, Autor des Buches "Sharks of the World", der "New York Times". "Er ist zu klein, und seine Kiemen sehen nicht so aus, als ob sie wirklich offen wären. Es sieht überhaupt nicht natürlich aus."
Was vielen gar nicht so bewusst ist: Wenn man mit geöffnetem Klodeckel spült, wirbelt das viele Keime in die Luft, auch potenziell krankmachende Bakterien und Viren. Vor allem in Krankenhäusern ist das riskant. Ein Forschungsteam hat nun eine neue Waffe dagegen entwickelt - sie ist so einfach wie effektiv.
Die Affen im beliebten Kam Shan Country Park in Hongkong sind nicht nur zutraulich, verspielt und manchmal frech. Viele von ihnen tragen auch ein für den Menschen gefährliches Virus in sich. Bei einem Besuch infiziert sich ein 37-Jähriger und landet auf der Intensivstation. Weltweit gab es bislang nur 50 solcher Fälle.