Schumacher nennt sein Coming-out "rein egoistisch"

Am Abend des EM-Finales macht Ralf Schumacher seine Liebe zu seinem Partner öffentlich. In einem Podcast äußert sich der frühere Formel-1-Pilot erstmals zu seinem Coming-out. Seine Botschaft ist unmissverständlich: "Ich möchte für nichts stehen."

Ralf Schumacher hat in einem Podcast erstmals ausführlich über sein Coming-out vor rund zwei Wochen und die Reaktionen darauf gesprochen. "Ehrlich habe ich nicht damit gerechnet, auch nicht, dass es so viele Menschen interessiert, und dass auch so viel öffentlich drüber gesprochen wird", sagt der frühere Formel-1-Fahrer im Format "Hardenacke trifft". "Und ich dachte, dass ich da so ein bisschen aus dem Fokus bin", führt der 49-Jährige aus.

Schumacher hatte am Abend des EM-Finales auf Instagram seine Liebe zu seinem Partner Étienne auf Instagram öffentlich gemacht. Das erregte viel Aufmerksamkeit und zog gewaltige, überwiegend positive Reaktionen nach sich.

Im Gespräch mit seinem Sky-Kollegen Peter Hardenacke hob Schumacher besonders die erfreulichen Reaktionen aus der Formel 1 positiv hervor. "Ich fand's auch schön zu sehen, wie es in der Formel 1 funktioniert hat", sagte der ehemalige Rennfahrer. "Die Resonanz der Teamchefs, Fahrer und so weiter" sei für ihn "schon sehr schön zu sehen" gewesen.