Scholz erklärt Ostdeutschland zur Boom-Region
n-tv
Zu der dreitägigen Wirtschaftskonferenz im brandenburgischen Bad Saarow werden rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft erwartet. Auch Kanzler Scholz kommt. Er sieht im Osten eine Boom-Region. Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft allerdings unterschiedlich.
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht große Potenziale für die Wirtschaft in Ostdeutschland. "Ostdeutschlands Wirtschaft erlebt einen Boom", sagte Scholz vor Beginn des Ostdeutschen Wirtschaftsforums in Bad Saarow nach Angaben der Organisatoren. "Es gibt eigentlich kaum eine Zukunftstechnologie, kaum eine Wachstumsbranche, die hier in Ostdeutschland nicht bereits zu Hause ist oder sich hier gerade ein neues Zuhause sucht." Die Region könne "zu einem Motor des Wandels werden", fügte der Kanzler hinzu.
Zu der dreitägigen Wirtschaftskonferenz im brandenburgischen Bad Saarow werden rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft erwartet. Scholz wollte zum offiziellen Auftakt des Treffens am Sonntagabend eine Rede halten. Bei der Konferenz geht es nach Angaben der Veranstalter unter anderem um die Bedingungen für Industrieunternehmen, den Fachkräftemangel und den globalen Standortwettbewerb.
Die wirtschaftliche Entwicklung im Osten verläuft unterschiedlich: So wuchs die Wirtschaft im vergangenen Jahr in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt stärker als im Bund insgesamt. In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurden geringere Raten erzielt. Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegen die fünf ostdeutschen Flächenländer im Bundesvergleich nach wie vor auf den hinteren Rängen.