
Schoko-Weihnachtsmänner bis zu 50 Prozent teurer
n-tv
Dass Schokolade teurer wird, zeichnet sich schon einige Zeit ab. Jetzt ist klar, wie deutlich die Preise steigen. Manch ein Produkt kostet plötzlich 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Und dennoch greifen die Deutschen öfter zu den süßen Leckereien.
Kunden in Deutschland müssen einer Analyse zufolge aktuell erheblich höhere Preise für Schokolade zahlen als vor einem Jahr. Schoko-Weihnachtsmänner sind je nach Marke und Größe bis zu 50 Prozent teurer, Lebkuchenherzen bis zu 32 Prozent, Dominosteine 12 Prozent. Das zeigt eine Auswertung des Preisvergleichsportals Smhaggle für die Deutsche Presse-Agentur.
Betroffen sind demnach auch andere Artikel: Eine Vollmilch- oder Zartbitter-Tafel kostet bis zu 17 Prozent mehr, eine 10er-Packung Kinder-Schokoriegel knapp 8 Prozent. Erst kürzlich hatte Ritter Sport die Preise erhöht. Für die Alpenmilch-Tafel sind statt 1,49 künftig 1,89 Euro fällig - ein Anstieg um fast 27 Prozent.
Dass Schokolade teurer werden würde, hatte sich bereits Anfang 2024 abgezeichnet. Einige Hersteller kündigten dies damals an. Die Ursache sind schlechte Ernten und ein knappes Angebot in wichtigen Kakao-Anbauländern infolge von Trockenheit, Starkregen und Pflanzenkrankheiten. Der von der internationalen Kakaoorganisation (ICCO) ermittelte Tagespreis für Kakao stieg im April auf einen Rekordwert von deutlich mehr als 10.000 Euro pro Tonne. Seitdem ist er zwar wieder leicht gesunken, allerdings weiterhin hoch.
