Schlafprokrastination lässt sich abgewöhnen
n-tv
Wer oft später ins Bett geht als gut wäre, neigt zu Schlafaufschub. Mit "Revenge Bedtime Procrastination" gibt es sogar einen psychologischen Fachbegriff dafür. Eine Rache am Alltag - mit der Folge, am nächsten Tag todmüde zu sein. Aber: Rechtzeitig ohne Smartphone im Bett zu liegen, kann man lernen.
Die Steuererklärung, die Darmkrebsvorsorge, die Vorhänge, die dringend in die Waschmaschine müssten - vieles lässt sich mit dem Satz "Später irgendwann, aber nicht jetzt!" aufschieben. Dazu gehört leider auch unser Schlaf. Mittlerweile gibt es mit "Revenge Bedtime Procrastination" sogar einen Begriff für das Phänomen des Schlafaufschubs: "Damit meinen wir das wiederholte viel zu späte Ins-Bett-Gehen, obwohl die Gelegenheit dafür gegeben ist und wir wissen, dass wir am nächsten Tag todmüde sein werden", erklärt die Psychologin und Buchautorin Anna Höcker. Doch warum neigen so viele Menschen zu diesem Verhalten und nehmen in Kauf, nur mit extra starkem Kaffee einigermaßen durch den nächsten Tag zu kommen?
Wer zum ersten Mal den Begriff "Revenge Bedtime Procrastination" hört, stolpert womöglich über den Wortteil "Revenge", was aus dem Englischen übersetzt auch "Rache" bedeuten kann. Anna Höcker erklärt, was dahintersteckt: "Durch diesen Wortzusatz wird implizit unterstellt, dass es sich um ein Verhalten handelt, das dazu dienen soll, sich Freizeit, Freude und Sinn in den Abendstunden wieder zu holen." Quasi ein kleines "Ätsch!" an den Alltag, in dem viele Menschen mit vielen Verpflichtungen und hohen Erwartungen konfrontiert sind.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.