Schauspieler John Bird ist tot
n-tv
Sein Leben lang nimmt der britische Schauspieler John Bird kein Blatt vor den Mund - mit seiner Satire zieht er Politiker und Despoten durch den Kakao. Im hohen Alter startet Bird mit einer Show noch einmal richtig durch. Nun stirbt er mit 86 Jahren. Seine Kollegen würdigen ihn als "eine der letzten überlebenden Säulen des Anti-Establishments."
Trauer um John Bird: Der britische Schauspieler und Komiker starb bereits am 24. Dezember. Er wurde 86 Jahre alt. Laut einem Statement, das unter anderem "Daily Mail" zitierte, starb Bird friedlich in einem Pflegeheim in der Grafschaft West Sussex im Süden Englands.
Geboren am 22. November 1936 in Nottingham in der Mitte des Landes, machte sich John Bird erstmals in den 1960er-Jahren im britischen Fernsehen einen Namen als Satiriker. Unter anderem trat er in dem satirischen Wochenrückblick "That Was The Week That Was" auf. In den 1960er- und 1970er-Jahren spielte John Bird zudem sporadisch in Kinofilmen mit. Unter anderem war er 1976 in der Krimiparodie "Kein Koks für Sherlock Holmes" und ein Jahr später in Terry Gilliams Fantasy-Komödie "Jabberwocky" zu sehen.
Im Jahr 1975 brachte er zusammen mit dem britischen Komiker Alan Coren das Comedy-Album "The Collected Broadcasts of Idi Amin" heraus. Mit diesen satirischen Aufnahmen verspotteten sie den damaligen ugandischen Militärdiktator Idi Amin, der als einer der brutalsten Despoten des 20. Jahrhunderts gilt.
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.