Rheinmetall könnte bald F35-Teile in Brandenburg bauen
n-tv
Einzelteile des US-Tarnkappenflugzeugs F-35 sollen künftig in Deutschland gebaut werden - so die Absicht von den Rüstungsunternehmen Rheinmetall, Lockheed Martin und Northrop Grumman. Die Frage ist nur, wo. Laut Medienberichten ist ein Standort in Brandenburg im Gespräch.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall erwägt, den geplanten neuen deutschen Standort in Brandenburg zu bauen. Das berichten die Redaktionen von rbb24-Recherche und MDR Recherche. Demnach soll sich die brandenburgische Landesregierung um die Ansiedlung einer Fabrik des deutschen Rüstungskonzerns bemühen. Rheinmetall habe sich jedoch noch nicht entschieden. Im Rennen seien noch Standorte in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Beim Standort handelt es sich um eine Fabrik für den Bau von Teilen des US-Kampfflugzeugs F-35.
Im Februar hatte Rheinmetall eine Absichtserklärung zum Bau von Rumpfmittelteilen des Tarnkappenjets mit Lockheed Martin und Northrop Grumman unterzeichnet. Die Zusammenarbeit mit den US-Konzernen würde die Einrichtung einer integrierten Montagelinie für F-35-Rumpfmittelteile am Standort Deutschland beinhalten, erklärte Rheinmetall. Laut Rheinmetall gehe es bei der neuen Rumpfmittelteile-Fabrik um eine Investition in Höhe von 100 Millionen Euro sowie 500 neue Arbeitsplätze, hießt es in dem Bericht weiter.
Weder das brandenburgische Wirtschaftsministerium noch Rheinmetall wollten sich zu der möglichen Standortwahl äußern. Auf Anfrage von rbb und MDR soll das Unternehmen erklärt haben, dass noch "letzte Gespräche mit Entscheidungsträgern zu führen sind". Die Recherchen der beiden Redaktionen beziehen sich auf "Personen, die mit dem Vorgang betraut sind." Die endgültige Entscheidung für einen Standort würde demnach bald getroffen werden.
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