Reisebranche sieht ersten Lichtblick
n-tv
Die Corona-Krise hat die Reisebranche das zweite Jahr in Folge fest im Griff. Zwar berichten große Veranstalter von einer steigenden Nachfrage. Bis das Vorkrisenniveau erreicht ist, könnte es jedoch noch bis 2023 dauern. "Aber das Licht am Ende des Tunnels wird heller", meldet der Reiseverband DRV.
Die von der Corona-Krise hart getroffene Reisebranche hofft auf eine Besserung der Geschäftslage. Zwar stellen sich Veranstalter und Reisebüros auf ein weiteres schwieriges Jahr ein, wie der Präsident des Reiseverbandes DRV, Nobert Fiebig, berichtete. "Aber das Licht am Ende des Tunnels wird heller." Große Reiseveranstalter wie Tui oder FTI berichteten zuletzt von steigender Nachfrage vor allem für das wichtige Sommerreisegeschäft 2022. Bis die Branche das Vorkrisenniveau erreicht, dürfte es aber noch dauern.
"Ein Umsatzniveau annähernd wie vor der Pandemie wird sich wohl frühestens 2023 einstellen", sagte Fiebig anlässlich der DRV-Jahrestagung. Im zu Ende gehenden Tourismusjahr 2020/21 riss die Krise erneut tiefe Löcher in die Bilanz. Der DRV rechnet mit einem Umsatzrückgang gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 von 69 Prozent oder fast zwölf Milliarden Euro bei Veranstalterreisen.
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In den Chefetagen der deutschen Unternehmen kühlt sich die Zuversicht beim Blick auf die Konjunktur wieder etwas ab. Die Firmen beurteilten ihre Lage wieder etwas trüber als zuletzt. Neue Bestellungen gehen weiter nur zögerlich ein. Dennoch sehen die Experten die Erholung intakt - nur eben sehr verhalten.
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