Private Busfahrer streiken vor Tarif-Verhandlungsrunde
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Unmittelbar vor der elften Verhandlungsrunde im festgefahrenen Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes haben Hunderte Busfahrer in Baden-Württemberg erneut ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi sprach am Montag von mehr als 800 Beschäftigten aus 20 privaten Busunternehmen, die landesweit gestreikt hätten. Besonders betroffen seien Busfirmen in vielen ländlichen Gegenden im Südwesten gewesen. An einer zentralen Demonstration in Stuttgart nahmen laut Verdi rund 500 Menschen teil.
Vor der nächsten Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeberverband WBO an diesem Dienstag in Sindelfingen sagte Verdi-Verhandlungsführerin Hanna Binder, die Gespräche müssten nun zum Ende kommen. Man wolle, dass der Montag "der letzte Streiktag" bleibe. "Dafür müssen sich die Arbeitgeber jetzt endlich den entscheidenden Ruck geben."
Der Tarifkonflikt dauert bereits seit dem Frühjahr an. Nach bisher zehn Verhandlungsrunden und zahlreichen Streiks haben Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter noch immer keine Übereinkunft erzielt. Verdi hatte Anfang Juli den Weg für einen unbefristeten Arbeitskampf freigemacht.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.