
Prinz Harry erlebt Geldsegen
n-tv
Weil er vom "Daily Mirror"-Verlag illegal abgehört wurde, erstreitet Prinz Harry schon im Dezember eine hohe Entschädigung vor Gericht. Doch der Prozess soll noch weitergehen. Um das abzubiegen, greifen die Zeitungsmacher jetzt sogar noch tiefer in die Tasche.
Prinz Harry hat die verbleibenden Teile seiner Klage gegen den Verlag der britischen Zeitung "Daily Mirror" wegen Telefon-Hackings gegen Zahlung einer hohen Summe beigelegt. Beide Seiten hätten sich außergerichtlich darauf geeinigt, dass Mirror Group Newspapers (MGN) zunächst eine Zwischenzahlung von 400.000 Pfund (etwa 468.000 Euro) leiste, sagte Harrys Anwalt David Sherborne vor dem High Court in London.
Der jüngere Sohn von König Charles III. nahm nicht an der Verhandlung teil. Zuletzt war der 39-Jährige am Dienstag und Mittwoch kurz in London gewesen, um seinen an Krebs erkrankten Vater zu besuchen.
Das Gericht hatte Harry in dem Fall im Dezember bereits Schadenersatz in Höhe von 140.600 Pfund zugesprochen. Damals ging es um 33 Artikel von Blättern des Verlags, 15 davon waren nach Ansicht des Gerichts das Ergebnis illegaler Informationsbeschaffung. Journalisten der Blätter "Daily Mirror", "Sunday Mirror" und "People" hatten zwischen 1996 und 2011 durch Abhören von Telefonnachrichten Informationen über Harrys Privatleben erlangt und als Schlagzeilen vermarktet.
