Pinkes Outfit steht für neues Lebensgefühl
n-tv
Der "Barbie"-Film lockt Tausende Besucherinnen und Besucher in die Kinos. Und die Geschichte über die berühmteste Puppe der Welt trifft dabei offenbar viele - besonders junge Frauen - tief. Der Film wird für sie zu einem Lebensgefühl.
Sie hat ein pinkes Satinkleid an und rosa Spängchen im Haar. Die Berlinerin Alina Grützmacher hat sich extra für den "Barbie"-Film thematisch passend angezogen. Es ist 2023, und es gibt gerade kaum eine trendigere Farbe als Pink unter vielen jungen Frauen. Wer erinnert sich nicht daran, wie viel Hass und Häme die Paris Hiltons und Daniela Katzenbergers dieser Welt noch vor einigen Jahren abbekommen haben, oder wie viele Filme auf die zickige Blondine in Rosa als Antagonistin gesetzt haben.
Jetzt ist alles anders. Der "Barbie"-Film von Regisseurin und Drehbuchautorin Greta Gerwig macht es möglich: Sich besonders feminin zu geben ist mittlerweile cool geworden - ganz ohne die Einschränkung, dadurch eindimensional zu sein. Der Hype um den "Barbie"-Film startete schon Wochen vor der Filmpremiere. Viele haben sich auf eine szenisch beeindruckende, aber ansonsten vielleicht seichte Komödie gefreut. Im Internet berichten nun viele Fans, dass sie "geheilt" oder zumindest auf eine Art erlöst aus diesem Film rausgekommen seien. Einige erzählen, dass sie sich jetzt wieder etwas zurückholen könnten, was abgewertet und verloren schien.
Deswegen kleiden sie sich wie Grützmacher im Stil des "Barbiecore". So wird das pinke, puppenhaft wirkende und etwas kindlich-hyperfeminine Lebensgefühl in Form von rosa Handtaschen, gerüschten pinken Tops oder glitzerndem rosa Lidschatten genannt. "Barbie" ist für viele eine Anregung, sich in der Darstellung ihrer Weiblichkeit nicht mehr zurückzuhalten. Auf diese Weise rechnen sie mit dem Patriarchat und der Unterdrückung der Frau ab. Mit "Barbie" erreicht der Pop-Feminismus wohl seinen bisherigen Höhepunkt.
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