Phagen helfen bei "Albtraum"-Infektionen
n-tv
Immer häufiger reagieren bakterielle Erreger nicht mehr auf Antibiotika. Dann kann mitunter eine Phagen-Therapie helfen, wie eine Studie zeigt. In Deutschland wird derzeit eine klinische Untersuchung vorbereitet.
Eine Phagen-Therapie kann bei der Bekämpfung schwer zu therapierender bakterieller Infektionen helfen. In einer Studie behandelte ein internationales Forschungsteam insgesamt 20 Patienten mithilfe sogenannter Bakteriophagen - also Viren, die Bakterien abtöten. Alle Teilnehmer hatten überaus hartnäckige bakterielle Infektionen. Bei elf Patientinnen und Patienten sei die Therapie erfolgreich verlaufen, berichtet die Gruppe um Graham Hatfull von der University of Pittsburgh im Fachblatt "Clinical Infectious Diseases". Nebenwirkungen traten demnach nicht auf.
Holger Ziehr, Leiter der Pharmazeutischen Biotechnologie am Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) in Braunschweig, verweist auf das extrem heterogene Teilnehmerkollektiv der Studie, zu dem Kinder wie auch Erwachsene mit diversen Krankheitsbildern, komplexen Infektionen und unterschiedlichen Erregertypen zählten. Dass angesichts dieser Umstände mehr als die Hälfte der Teilnehmenden auf die Therapie angesprochen habe, sei beeindruckend, sagt der Experte, der nicht an der Arbeit beteiligt war. "Dieses Resultat lässt sich nicht wegdiskutieren."
Bakteriophagen sind Viren, die Bakterien befallen. Dabei sind bestimmte Phagen auf einzelne Bakterienarten spezialisiert, oft sogar nur auf bestimmte Stämme einer Art. Die Viren dringen über spezielle Rezeptoren in die Bakterien ein und vermehren sich in der Zelle - bis die Masse neu produzierter Viren die Bakterienzelle zum Platzen bringt und damit abtötet.
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