Pflanzen nehmen Plastikteile in sich auf
n-tv
Kunststoff ist überall: Plastik-Rückstände werden in den entlegensten Winkeln der Erde nachgewiesen, selbst in der Antarktis und der Tiefsee. Studien zeigen: Auch Pflanzen nehmen die Teilchen auf. Die Folgen sind noch unklar - etwa, ob der Verzehr plastikbelasteter Pflanzen für Menschen problematisch ist.
Seit Jahren erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv die Plastikverschmutzung in Flüssen, Seen und den Meeren. Schätzungen zufolge landen jedoch nur rund fünf Prozent des jährlich anfallenden Plastikmülls im Ozean. Der Rest bleibt an Land. Zum Teil landet es in der Umwelt und zerfällt im Laufe der Zeit in immer kleinere Teilchen.
Die Mikro- und Nanopartikel verschwinden aber nie völlig - sie finden sich heute in Ackerböden, auf Berggipfeln und in entlegenen Wäldern, in Gletschern und Flussauen. Und sie werden Teil der natürlichen Stoffkreisläufe, wie jüngere experimentelle Arbeiten nahelegen: Pflanzen nehmen die Partikel demnach wohl auf, Bäume im Wald genauso wie Nutzpflanzen auf dem Feld. Welche Folgen das hat, ist weitgehend unklar.
Die Eintragswege in die Umwelt und nachfolgend in die Böden sind vielfältig. In der Landwirtschaft sind vor allem Folien ein Problem, die etwa beim Anbau von Gemüse häufig zur Abdeckung verwendet werden. Auch mit dem Kompost gelangt Plastik auf die Felder, wenn beim Sammeln der organischen Abfälle nicht richtig getrennt wurde. Flüsse lagern mitgeführtes Plastik in Überschwemmungsgebieten ab, wo es dann nach und nach auch in tiefere Bodenschichten transportiert wird.
Die Freigabe von Cannabis in Deutschland wird bejubelt - aber auch kritisch gesehen. Eine internationale Studie bestätigt nun einen starken Zusammenhang zwischen Cannabis-Konsum bei Jugendlichen und der Entwicklung von Psychosen: Ihr Risiko, eine psychotische Störung zu entwickeln, sei 11-mal höher.