
Pfizer will mit Zukauf doch noch auf Abnehmmarkt mitmischen
n-tv
Der US-Konzern Pfizer scheitert mit der Entwicklung eines eigenen Abnehmmittels. Doch der Markt ist milliardenschwer und lukrativ. Mit einem Zukauf will das Unternehmen nun doch noch einen Fuß in die Tür bekommen.
Der US-Pharmakonzern Pfizer steht offenbar kurz vor der Übernahme des auf Abnehm-Medikamente spezialisierten US-Unternehmens Metsera. Wie die "Financial Times" unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtete, könnte die Übernahme mit einem Volumen von bis zu 7,3 Milliarden Dollar noch im Tagesverlauf bekanntgegeben werden. Pfizer und Metsera waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Dem Bericht zufolge will Pfizer 47,50 Dollar pro Metsera-Aktie in bar zahlen. Hinzu kämen weitere 22,50 Dollar pro Aktie, die an das Erreichen bestimmter Ziele geknüpft sind. Das Gebot von 47,50 Dollar pro Aktie entspricht einem Aufschlag von mehr als 40 Prozent auf den Schlusskurs von Metsera vom Freitag. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Unternehmen einen Börsenwert von etwa 3,5 Milliarden Dollar.
Mit dem Zukauf will sich Pfizer einen Platz auf dem lukrativen Markt für Medikamente zur Gewichtsreduktion sichern. Der Konzern hatte bei der Entwicklung eigener Mittel Rückschläge erlitten. Die Arbeit an einer experimentellen Abnehmpille namens Danuglipron wurde im April aufgegeben, nachdem eine Studie in der mittleren Phase eine schlechte Verträglichkeit ergeben hatte. Bei einer später an 1400 Patientinnen und Patienten getesteten Version mit einer einzigen Tagesdosis waren Bedenken wegen Auswirkungen auf die Leber aufgekommen.
