Nur miese Snap-Zahlen vermiesen Stimmung der US-Anleger
n-tv
Die Berichtssaison für das dritte Quartal verläuft in den USA bisher besser als befürchtet. Der Dow Jones feiert daher den größten Wochengewinn seit Ende Juni. Nur die schlechten Werbezahlen von Snap trüben als schlechtes Omen die Kauflaune ein.
Mit Rückenwind von Firmenbilanzen haben die US-Börsen zum Wochenschluss zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete die Handelswoche 2,4 Prozent höher bei 31.083 Punkten - und feierte somit den größten Wochengewinn seit Ende Juni. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 2,3 Prozent auf 3753 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 2,3 Prozent auf 10.859 Punkte.
Die Berichtssaison für das dritte Quartal verläuft bisher besser als befürchtet, was Analysten dazu veranlasste, die Gewinnerwartungen für S&P-500-Unternehmen auf 3,1 Prozent von zuvor 2,8 Prozent anzuheben. Hoffnungen auf einen künftig nicht mehr ganz so steilen Zinspfad der Fed stützten zudem die Kurse von Aktien und Anleihen. Die Rendite der zehnjährigen Treasuries ging im Zuge dessen zurück und lag bei 4,215 Prozent.
Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge wollen einige Mitglieder der US-Notenbank einen Gang herunterschalten. "Ich würde sagen, dass die Fed jetzt versucht, das Ausmaß zu lockern oder ihre Zinserhöhungen zu verlangsamen, was ihre Preisstabilitätskampagne unterstreicht", sagte Joe Brusuelas, Chefökonom beim Beratungsunternehmen RSM.