Niedersachsen bittet wegen Hochwasser Bundeswehr um Hilfe
n-tv
Im Kampf gegen das Hochwasser in Niedersachsen sehen die Behörden noch keine Entspannung. Um die Stabilität der Deiche zu gewährleisten, alarmiert das Land nun die Bundeswehr. Ein Hubschrauber der Bundespolizei ist bereits im Einsatz.
Mit je einem Hubschrauber sind die Bundespolizei und die Marine im vom Hochwasser betroffenen Hatten im niedersächsischen Oldenburg im Einsatz. "Das Land Niedersachsen hat einen unserer Hubschrauber angefragt", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei in Berlin. Der Bundespolizeihelikopter bringe besonders große Sandsäcke zu den Deichen, um diese zu sichern, sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr.
Der Marinehubschrauber sei aufgestiegen, um sich ein Lagebild zu verschaffen, sagte ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. Die Hubschrauber können auch in der Stadt Oldenburg und weiteren Gebieten des Landkreises Oldenburg eingesetzt werden, wie die Stadt mitteilte. Die Helikopter seien vorübergehend dem Katastrophenschutz der Stadt unterstellt.
Zuvor hatte das Land Niedersachsen wegen der aktuellen Hochwasserlage die Bundeswehr um Unterstützung gebeten. Es sei bereits am Donnerstagabend ein Amtshilfeersuchen eingegangen, sagte ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos der Streitkräfte am Nachmittag. Demnach wurden sechs Hubschrauber in Bereitschaft versetzt.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.