Nach "Gran Turismo" fühlt man sich schmutzig
n-tv
"Ist das noch die Reklame oder schon der Film?", dürfte sich manch einer beim Kino-Besuch von "Gran Turismo" fragen. Die Geschichte von einem, der es vom Playstation-Daddler zum Nissan-Rennpiloten bringt, ist eine einzige Dauerwerbesendung. Dennoch kann man sich ihr nur schwer entziehen.
Hollywood möchte bitte aus dem Bälleparadies abgeholt werden. Schließlich hat man in diesen Tagen den Eindruck, als hätte sich die Traumfabrik irgendwo bei Toys R Us verlaufen. Dabei hat sie nicht nur eine "Barbie" mitgenommen. Ebenso soll "Monopoly" womöglich schon bald verfilmt werden. Und mit "Gran Turismo" (GT) ist nun auch ein Videospiel gerade mal wieder an der Reihe.
Dabei ist die Rennsimulation, die Sony 1997 erstmals auf die Playstation brachte, natürlich bei weitem nicht das erste Game, das die Filmemacher inspiriert hat. Ob "Tomb Raider", "Resident Evil" oder sogar "Super Mario" - sie alle schafften bereits den Sprung von der Konsole auf die Leinwand. Und mit "Need For Speed" wurde auch einem anderen populären Autorennspiel bereits vor knapp zehn Jahren im Kino gehuldigt.
Nun werden einen echte Gamer natürlich sofort belehren, dass das eher auf Fun-Action gedrillte "Need For Speed" keinesfalls mit "Gran Turismo" zu vergleichen sei, das sich stattdessen einer möglichst wirklichkeitsnahen Simulation des Fahrverhaltens verschrieben habe. Dazu passt dann auch, dass die zugehörigen Kinofilme in komplett unterschiedliche Richtungen abdriften. Erzählte der Streifen "Need For Speed" lediglich eine rein fiktionale Story über einen verwegenen Typen im schnellen Schlitten, schlägt "Gran Turismo" den Bogen zur Realität.
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.