Nach der Krönung ist alles nur noch Pop
n-tv
Kaum ist ihr König unter die Krone gebracht, zünden die Briten auch schon die nächsten Party-Raketen. Während in London noch zu Ehren von Charles III. gefeiert wird, dreht sich in Liverpool bereits alles um den ESC. Und um ein Comeback, das eigentlich nicht der Rede wert ist.
Auf Twitter sorgte Katy Perry am Wochenende für einige Lacher, weil sie bei der Krönungsfeier von König Charles in der Westminster Abbey offenbar erst einmal ihren Platz nicht finden konnte - trotz strenger Sitzordnung. Am Sonntagabend auf Schloss Windsor wusste sie dann wohl aber doch, wo sie hingehört. Kein Wunder, schließlich war sie hier in ihrem Metier. Zu Ehren des frisch gekrönten Königs trat sie mit einigen ihrer größten Hits auf. Und nicht nur sie: Auch Lionel Richie, Olly Murs und Take That zählten etwa zu denen, die dem Monarchen ihre musikalische Aufwartung machten.
König und Königin scheint es gefallen zu haben. Jedenfalls gerieten Charles und Camilla mit ihren Union-Jack-Fähnchen in der Hand zu den Klängen von Richies "All Night Long" für ihre Verhältnisse geradezu in Wallung. Nach der stocksteifen Krönungsfeier sind die beiden nun offenbar in bester Party-Laune. So wie ihre Untertanen. Schließlich macht man sich im von London knapp 300 Kilometer Luftlinie entfernten Liverpool bereits für die nächste Sause im Vereinigten Königreich warm: den Eurovision Song Contest (ESC).
Mit dem Schaulaufen der diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer fiel am Sonntagnachmittag der offizielle Startschuss für den Wettbewerb, den die Briten 2023 in Vertretung für den ESC-Vorjahressieger Ukraine ausrichten. Auf einem türkisfarbenen Teppich genossen die Interpretinnen und Interpreten aus den lediglich 37 teilnehmenden Ländern in diesem Jahr ausgiebig ihren kurzen Augenblick des Ruhms. Und das bei bestem Wetter. Kein Regentropfen, Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen - der König dürfte am Tag nach seiner durchnässten Krönung neidisch nach Liverpool gelugt haben.