
Morbide Feelgood-Komödie voll kautziger Figuren
n-tv
Wer auf der Suche nach einem weihnachtlichen Feelgood-Movie ist, wird trotz aller Morbidität und Skurrilität beim französischen Kassenschlager "How To Make A Killing" fündig. Es geht um Gier, Geld und Drogen ... aber eben auch um Liebe und Familienzusammenhalt.
Keine zwei Monate sind es noch bis Weihnachten, und somit beginnt langsam die Zeit für winterliche Feelgood-Komödien, mit denen man sich die langen Tage absolut sinnvoll vertreiben kann. Eine solche ist in gewisser Weise "How To Make A Killing", wenngleich sie - wie der Titel schon erahnen lässt - einen etwas morbideren Ansatz verfolgt als die sonst üblichen Filme dieses vorweihnachtlichen Genres.
Die neueste Regiearbeit von Franck Dubosc, der als erfahrener Schauspieler auch gleich die Hauptrolle übernimmt, wirkt eher wie die französische Antwort auf "Fargo" und eine Persiflage auf düstere Nordic-Noir-Filme, in denen es immer schneit, die Sonne nie scheint und die Protagonisten in beeindruckender Naturkulisse um Leichen herumstehen. Von denen - Protagonisten und Leichen - gibt es auch in "How To Make A Killing" so einige.
Es ist wenige Tage vor Heiligabend in der französischen Provinz. Familienvater und Tannenbaum-Züchter Michel (Franck Dubosc) ist mit dem Auto im Wald des Jura-Gebirges unterwegs, als mitten auf der ohnehin schon schmalen und äußerst einsamen Straße plötzlich ein Bär auftaucht. Es ist ein Schwarzbär, der kurz zuvor schon einige illegale Einwanderer aufgeschreckt hat und den es - ebenso wie sie - hier eigentlich gar nicht geben dürfte. Michel verreißt das Lenkrad, was zwar das Tier verschont, nicht aber ein Paar, das gerade am Straßenrand seine Luxuskarosse zu einer Art Pinkelpause parkt. Einen weiteren unglücklichen Umstand später sind zwei Menschen tot.
