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Mongolischer Ex-Präsident veräppelt Geschichtsfan Putin
n-tv
Wladimir Putin rechtfertigt seinen Angriff auf die Ukraine auch im Gespräch mit US-Moderator Tucker Carlson wie immer: Die Ukraine sei ein künstlicher Staat. Russland habe einen historischen Anspruch auf die Gebiete. Um Putin eine Lektion zu erteilen, greift ein früherer mongolischer Präsident diese Logik auf.
Der frühere mongolische Präsident Tsachiagiin Elbegdordsch hat das Gespräch von US-Moderator Tucker Carlson mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin genutzt, um die historischen Gebietsansprüche der Mongolei zu untermauern - im Scherz jedenfalls. "Nach Putins Rede habe ich eine historische Karte der Mongolei gefunden", schreibt Elbegdordsch auf X. "Keine Sorge, wir sind eine friedliche und freie Nation." Seinen Beitrag ergänzt der Politiker mit gleich vier Bildern von Karten, die die Ausmaße des Mongolischen Reiches zeigen. Darauf ist deutlich zu erkennen, dass auch das heutige Russland einst von den Mongolen beherrscht wurde.
Elbegdordsch war 1998 sowie von 2004 bis 2006 mongolischer Premierminister, von 2009 bis 2017 war er Präsident der Mongolei. Unter der Ägide des 60-Jährigen wurde maßgeblich die Demokratisierung des einstigen sozialistischen Einparteienstaates zugunsten einer offenen und demokratischen Gesellschaft vorangetrieben. Das Mongolische Reich beschreibt das vorwiegend mit Dschingis Khan verbundene Imperium, das sich in seiner größten Ausbreitung einst von der Pazifikküste einmal quer über die eurasische Landmasse bis nach Polen erstreckte.