"Momente, die ich so bisher nicht erleben durfte"
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Matthias Maurer ist der vierte Deutsche, der zur Raumstation ISS geflogen ist. Nach einem knappen halben Jahr wird seine Reise nun enden. Rückblickend erzählt Maurer von Extremsituationen und Bereicherungen. Und er verrät, welches der "drei ganz großen Highlights" noch bevorsteht.
Für Astronaut Matthias Maurer sind die letzten außerirdischen Tage angebrochen. Nach knapp sechs Monaten auf der Raumstation ISS geht es Ende April zurück zur Erde. "Ich freue mich natürlich", sagt der 52-Jährige. Und zwar auf vieles, das er im All entbehrt hat. "Ich freue mich auf frischen Salat, frisches Obst, frisches Essen, eine knusprige Pizza, vielleicht auch auf ein Getränk mit ein bisschen Kohlensäure drin." Um sich möglichst schnell zu akklimatisieren - und auch wieder an die Schwerkraft zu gewöhnen - wolle er zunächst viel schlafen. Dann, meint er, gehe das am besten.
Maurer war am 11. November mit drei Kollegen der US-Raumfahrtbehörde NASA zum Außenposten der Menschheit gereist. In dem Labor in rund 400 Kilometern Höhe war er an rund 150 Experimenten beteiligt - und auch zu fast siebenstündigen Arbeiten in den freien Weltraum ausgestiegen. "Ich freue mich, dass alles hervorragend gelaufen ist und es eine rundum erfolgreiche Mission war", sagt der Saarländer.
Auch auf der Erde fällt die Bilanz für den zwölften Deutschen im All positiv aus. "Das Missionsteam ist sehr zufrieden", sagt Volker Schmid, Manager der Maurer-Mission beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der genaue Zeitpunkt der Wasserlandung von Maurers Dragon-Kapsel vor der US-Küste stand noch nicht fest.