Meyer: Wirtschaft in MV kann nicht zulegen, Hoffen auf 2024
n-tv
Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern kommt nicht so recht in Tritt. Während für die anderen ostdeutschen Ländern zumindest ein geringes Wachstum erwartet wird, zeichnet sich für MV ein Minus ab.
Schwerin (dpa/mv) - Die Hoffnung auf eine spürbare Belebung der Wirtschaft nach fordernden Corona-Jahren hat sich für Mecklenburg-Vorpommern nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) im zu Ende gehenden Jahr nicht erfüllt. "Die Auswirkungen des internationalen Geschehens, die hohen Zinsen sowie die hohen Energie- und Rohstoffpreise machen den Unternehmen weiter zu schaffen. Auch die Suche nach Fachkräften ist weiterhin eine große Herausforderung", konstatierte der Minister. Für 2023 sei mit einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung zu rechnen.
Für Ostdeutschland insgesamt hatte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle Ende September einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,5 Prozent prognostiziert. Nach Angaben des Statistikamtes in Schwerin war das BIP, das die volkswirtschaftliche Gesamtleistung angibt, im ersten Halbjahr in MV um 0,2 Prozent gesunken. Bereits 2022 hatte Mecklenburg-Vorpommern mit einem marginalen Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent das Schlusslicht im Osten gebildet.
Dennoch sieht Meyer die Wirtschaft im Nordosten in einer "robusten" Verfassung: "Industrie, Handwerk und Gesundheitswirtschaft bleiben stabile Konstanten der heimischen Wirtschaft." Der Tourismus als einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land habe sich besser entwickelt als im Jahr zuvor. Die Inflation habe sich im Laufe des Jahres deutlich abgeschwächt. Meyer wertete dies als positive Zeichen dafür, dass für das kommende Jahr wieder gute Wachstumschancen für Mecklenburg-Vorpommern bestehen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.