
Luftwaffe bekommt erste Teile für neue Raketenabwehr
n-tv
Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine investiert Deutschland massiv in die Flugabwehr. Das israelische System Arrow 3 soll künftig Raketen in bis zu 100 Kilometern Höhe abfangen. Ein erstes Element holt der Inspekteur der Luftwaffe persönlich in Tel Aviv ab.
Der für Deutschland geplante Aufbau des Flugabwehrsystems Arrow 3 geht voran und liegt nach Angaben der Luftwaffe im Zeitplan. Bei einem Besuch auf dem Firmengelände der Herstellerfirma IAI in Tel Aviv habe der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, erste Teile übernommen, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Es handele sich dabei um das zentrale Kommunikationselement des Waffensystems.
Noch in diesem Jahr will die Luftwaffe eine erste Einsatzbereitschaft des modernen Raketensystems erreichen. Es soll eine Lücke in der Abwehr schließen. Der "Pfeil" kann anfliegende Raketen in bis zu über 100 Kilometern Höhe zerstören, also außerhalb der Atmosphäre und im beginnenden Weltraum. Das soll feindliche Raketen weitgehend wirkungslos machen. Diese Fähigkeit in der höchsten Abfangschicht gab es bisher so nicht.
