Linke und Grüne weiter für Maskenpflicht in Bus und Bahn
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Linke und Grüne haben vor einem Auslaufen der Corona-Schutzmaßnahmen wie der Maskenpflicht im ÖPNV noch in dieser Woche gewarnt. Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP hätten etwa den Verzicht auf die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen bereits angekündigt, erklärte die Grünen-Landtagsfraktion am Montag. "Das wäre fatal, denn Corona ist nicht vorbei. Mit dem Blick auf den Winter und die erhöhte Ansteckungsrate ist es unverständlich, den Basisschutz im ÖPNV, in Kliniken und Einrichtungen auslaufen zu lassen und damit die Teilhabemöglichkeiten von gefährdeten Personengruppen einzuschränken", so die gesundheitspolitische Sprecherin Susan Sziborra-Seidlitz.
Die aktuelle Corona-Eindämmungsverordnung des Landes läuft an diesem Mittwoch (7. Dezember) aus. Das Kabinett berät am morgigen Dienstag voraussichtlich, wie es danach weitergeht. Das Sozialministerium legt einen Entwurf vor, der eine Fortführung der bestehenden Maßnahmen bis Ende des Jahres vorsieht, wie eine Sprecherin mitteilte. Aus fachlicher Sicht sei es etwa angesichts der pandemischen Lage und der aktuellen Belastung der Krankenhäuser sinnvoll, die Maskenpflicht im ÖPNV so lange beizubehalten.
"Die Beendigung der Corona-Schutzmaßnahmen wird unser Gesundheitssystem weiter über die Grenzen der Belastbarkeit hinaustreiben", erklärte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken-Landtagsfraktion, Nicole Anger. "Zusätzlich grassieren aktuell RS-Viren, mit denen sich insbesondere viele kleine Kinder infizieren. Die Stationen in den Krankenhäusern sind schon jetzt überfüllt, die medizinischen Fach- und Pflegefachkräfte arbeiten seit mehr als zwei Jahren am Anschlag." Die Abschaffung der Maskenpflicht im ÖPNV setze gerade Kinder und vulnerable Gruppen einem erhöhten Infektionsrisiko aus.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.