Leberwurst, Spätzle und pochende Herzen
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Der Start der Hofwoche sorgt auf dem Land erwartungsgemäß für viel Aufregung. Die Bauern wollen am ersten Tag alles richtig machen und die Hofgäste sind gespannt, was so alles auf sie zukommt.
Das erste Frühstück in fremder Umgebung ist immer auch ein guter Stimmungstest. Wie hat man im fremden Bett geschlafen? Welche Köstlichkeiten finden den Weg vom bäuerlichen Kühlschrank auf den Essenstisch? Und wie gestaltet sich der Tagesplan? Unterfranke Marcel hat für seine Hofdame Jasmin extra frische Leberwurst und laktosefreie Milch besorgt: "Liebe geht bekanntlich durch den Magen", grinst der Mutterkuhhalter beim Servieren.
Die 30-jährige Jasmin könnte sich an so viel Aufmerksamkeit gewöhnen. Zum Füttern der Kühe nimmt Marcel seine Hofdame mit aufs Quad. Die kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Erst in unmittelbarer Nähe des tonnenschweren Hofbullen ziehen sich bei Jasmin die Augenbrauen zusammen. Nach einem kurzen Sit-in auf des Bauers Schoß ist die Angst aber auch schon wieder verflogen. Nach getaner Outdoorarbeit beweisen Marcel und Jasmin auch hinter dem Tresen des Familiengasthofs, dass sie ein gutes Team sind. Alles schön in Unterfranken.
Wie siehts im Ruhrgebiet bei Pferdenärrin Jenny aus? Die blonde Huftier-Expertin hat den 63-jährigen Sweer zu Gast, der sich am frühen Morgen bereits als Fohlenflüsterer beweist. Die kecke Landwirtin und der kernige Hofgast schalten ziemlich schnell in den Was-sich-liebt-das-neckt-sich-Modus. Die selbstbewusste Jenny ist sich ihrer besonderen Ausstrahlung bewusst: "Ich bin kein Mädchen von der Stange!", posaunt die Pferdewirtin. Sweer nimmt‘s gelassen. Beim nicht ganz so einfachen Einparken des Strohballenhängers hält er mit breiter Brust dagegen. "Einweisen will auch gelernt sein!", zischt Sweer. Beim späteren Speed-Rodeo weicht die Anspannung und man hört die ersten Geigen am Himmel. „Was ist jetzt mit meiner versprochenen Streicheleinheit?“, will Sweer wissen. Sekunden später liegen sich der Hofgast und die Pferdewirtin erstmals innig in den Armen.
