
Land will mehr Geld im Katastrophenschutzfonds
n-tv
Hunderte Einsatzkräfte kämpften in der Saalfelder Höhe gegen einen gigantischen Brand. Der Landkreis soll auf den Kosten nicht sitzen bleiben, kündigt Innenstaatssekretär Bausewein an.
Erfurt (dpa/th) - Angesichts zunehmender Ereignisse wie der Großbrand auf der Saalfelder Höhe hat Innenstaatssekretär Andreas Bausewein eine Aufstockung des Katastrophenschutzfonds des Landes in Aussicht gestellt. "Unser Vorhaben nach den Ereignissen auf der Saalfelder Höhe wird sein, dass wir diesen Fonds perspektivisch aufstocken werden - mindestens eine Verdopplung", sagte Bausewein in Erfurt. Seinen Angaben nach befinden sich derzeit rund drei Millionen Euro in dem Fonds.
Von dem Geld soll ein Großteil der Kosten des Großbrandes auf der Saalfelder Höhe bezahlt werden, sagte Bausewein. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt müsse voraussichtlich Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro übernehmen. Sollten die Mittel im Fonds nicht ausreichen, müssten weitere Landesmittel eingesetzt werden, so Bausewein. Derzeit ist die Höhe der entstandenen Kosten noch unklar. Der Kreisbrandinspektor des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Christian Patze, sprach von rund 90.000 Euro allein für Kraftstoffe wie Benzin und Diesel. Die größeren Kostenposten seien noch zu erwarten - etwa Lohnersatzkosten für die Einsatzkräfte.
Seinen Angaben zufolge waren bei der Brandbekämpfung rund 5.000 Einsatzkräfte gebunden. Einige seien vier oder fünfmal in verschiedenen Schichten vor Ort gewesen. 500 bis 600 Einsatzkräfte seien jeweils in Zwölf-Stunden-Schichten aktiv gewesen. Patze sagte, die Einsatzkräfte hätten "Übermenschliches" geleistet.
