Läuse wechselten vermutlich von Vögeln auf Säuger
n-tv
Wenn von Kopfläusen die Rede ist, juckt es vielen gleich auf dem Kopf. Menschen und andere Säugetiere werden aber auch von zahlreichen weiteren Läusearten geplagt. Vermutlich begann die Beziehung vor langer Zeit in Afrika.
Elefanten, Schliefer und Rüsselspringer gehörten womöglich zu den ersten Säugern, die von Läusen geplagt wurden. Der gemeinsame Vorfahr dieser zur Gruppe der Afrotheria gehörenden Tiere fing sich die Parasiten vermutlich vor Millionen von Jahren von Vögeln ein, berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin "Nature Ecology & Evolution". Die Läuse entwickelten sich dann im Verlauf der Evolution mit ihren Wirten weiter oder besiedelten neue Gruppen von Säugetieren.
Auf Säugetieren finden sich zahlreiche verschiedene Arten von Läusen, beim Menschen etwa Kopf-, Filz- und Kleiderläuse. Einige Läusearten ernähren sich von Blut, andere von Haut oder Sekreten. Wann und wie die Parasiten die Säugetiere als Wirte eroberten, war bisher nicht genau bekannt. Um diese Frage zu beantworten, untersuchten die Forscher um Kevin Johnson von der University of Illinois nun das Erbgut und die Stammbäume von Läusen und ihren Säuger-Wirten.
Insgesamt analysierten sie das Genom von 33 Läusearten, bei 14 davon sequenzierten sie das Erbgut neu. Darunter befanden sich die Laus eines Rüsselspringers - ein kleines afrikanisches Säugetier, das einer Spitzmaus ähnelt - sowie die eines Schliefers, ein mit den Rüsseltieren verwandter Säuger, der ebenfalls fast ausschließlich in Afrika zu finden ist. Zusammen mit der bereits sequenzierten Elefantenlaus lagen den Forschenden nun drei Arten von Läusen aus der Gruppe der Afrotheria vor. Die Mitglieder dieser Gruppe unterscheiden sich äußerlich teils stark, ihre Verwandtschaft wird durch gleiche genetische Merkmale gestützt.
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