
Kuss könnte Swift-Ex Matty Healy Millionen kosten
n-tv
Bei einem Festival in Malaysia küsste Matty Healy seinen Bassisten auf der Bühne. Homosexuelle Aktivitäten sind dort streng verboten. Das könnte den Frontmann von The 1975 nun einen Millionensumme kosten.
Es war ein Kuss aus Protest: Matty Healy, der Frontmann der Indie-Rockband The 1975, küsste im Juli letzten Jahres seinen Bandkollegen Ross MacDonald auf der Bühne des Good Vibes Festivals in Kuala Lumpur. In Malaysia sind homosexuelle Handlungen illegal und können mit zwanzig Jahren Gefängnis bestraft werden. Das machte Healy damals sehr wütend: "Ich sehe den Sinn nicht, The 1975 in ein Land einzuladen, wo uns gesagt wird, mit wem wir Sex haben können."
An das Publikum gewandt sagte der Ex von Taylor Swift: "Das ist euch gegenüber nicht fair. Denn ihr seid nicht repräsentativ für eure Regierung. Ihr seid junge Leute, und ich bin mir sicher, dass viele von euch schwul und progressiv und cool sind." Daraufhin küsste er demonstrativ seinen Bassisten auf offener Bühne. Kurz darauf wurde das Konzert abgebrochen und Healy musste den Fans verkünden, dass The 1975 soeben aus Kuala Lumur "verbannt" worden seien. Einen Tag später wurde das ganze Festival gestoppt.
Die dadurch entstandenen Kosten will der Veranstalter nun von Healy zurück. Die Festival-Organisatoren fordern wegen des Verstoßes gegen die Aufführungsvorschriften vor dem britischen High Court eine Entschädigung in Höhe von 1,9 Millionen Pfund (umgerechnet 2,2 Millionen Euro) durch die entstandenen Einbußen. Zusätzlich wird die Band mit einer separaten Sammelklage von mehreren Musikern und Ausstellern vor Gericht gestellt, die aufgrund der Absage des zweiten und dritten Festivaltages einen Verdienstverlust erlitten hätten.
