Kein Sieger bei OB-Wahl in Mannheim: Stichwahl am 9. Juli
n-tv
Mannheim (dpa/lsw) - Kein Sieger, aber ein deutliches Ergebnis: Die Mannheimerinnen und Mannheimer müssen in drei Wochen erneut an die Wahlurne, um einen neuen Oberbürgermeister zu bestimmen. Bei der Wahl am Sonntag kam keiner der acht Kandidatinnen und Kandidaten über die Schwelle von 50 Prozent der abgegebenen Stimmen. Bei der Stichwahl am 9. Juli gewinnt dann der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen.
Klarer Gewinner des erstes Wahlgangs ist der CDU-Politiker Christian Specht. Er kam nach Angaben der Stadt auf 45,6 Prozent der Wählerstimmen und verfehlte absolute Mehrheit damit nur knapp. Specht ist derzeit Erster Bürgermeister von Mannheim und trat als gemeinsamer Kandidat von CDU, FDP und Mannheimer Liste an.
Auf dem zweiten Platz ist der Fraktionschef der SPD im Gemeinderat, Thorsten Riehle. Der Geschäftsführer des Veranstaltungsorts Capitol erhielt 30,2 Prozent der Stimmen. Grünen-Kandidat Raymond Fojkar kam mit 13,8 Prozent auf den dritten Platz. Isabell Belser, die Kandidatin der Linken, erhielt 5,0 Prozent der Stimmen.
Etwas höher als bei der letzten Wahl im Jahr 2015 war die Wahlbeteiligung. Nach Angaben der Stadtverwaltung gaben 32,2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab - 1,5 Prozentpunkte mehr als 2015.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.