Kein Alkohol ist auch keine Lösung
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Vier Lehrer wollen der Theorie auf den Grund gehen, dass der Mensch mit zu wenig Alkohol im Blut geboren wird. Um diesen Mangel auszugleichen, greifen die Männer zur Flasche - mit sehr unterschiedlichen Folgen. Vinterbergs Satire schwankt zwischen Dramatik und Frohsinn.
Schlagzeilen machte Thomas Vinterbergs "Der Rausch" unter anderem bereits als ausländischer Beitrag bei den diesjährigen Oscars. Und tatsächlich konnte der Regisseur, der schon solch fantastische Filme wie "Das Fest" und "Die Jagd" hervorbrachte, den Goldjungen mit nach Dänemark nehmen. Dass auch "Der Rausch" ein großartiger Film geworden ist, hat er unter anderem seinem Lieblingsdarsteller und Allzweckwaffe Mads Mikkelsen zu verdanken, dem für diese Rolle - so unpassend das jetzt gerade auch scheinen mag - sogar seine Tanzausbildung zugutekam. Dazu später mehr. In den 1990er-Jahren stellte der norwegische Philosoph Finn Skarderund angeblich die Theorie auf, der Mensch sei mit 0,5 Promille Blutalkohol zu wenig geboren worden und am leistungsfähigsten, wenn er diesen - dauerhaft - ausgleiche. Er wollte beobachtet haben, dass Politiker und Künstler in ihren besten und erfolgreichsten Stunden meist angetrunken waren. Einen Selbstversuch unternahm er allerdings nie. Natürlich nicht, denn eigentlich hatte ihm nur ein Journalist die Worte im Mund herumgedreht. Und so mangelte es dieser vermeintlichen These an Untermauerung. Eben dies wollen vier dänische Gymnasiallehrer in der Midlife-Crisis in "Der Rausch" nachholen.Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.