Kasachisches Öl könnte PCK-Raffinerie am Laufen halten
n-tv
Schwedt, die Uckermark und die PCK-Raffinerie hätten bei einem Verzicht auf russisches Erdöl besonders zu kämpfen. Schon länger ist deswegen im Gespräch, dass die Raffinerie mehr Öl über den Hafen Rostock bezieht. Betreiber Rosneft hat noch einen weiteren Lösungsvorschlag.
Für die vom Ölembargo gegen Russland betroffene PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt gibt es nach Angaben von Unternehmerverbänden einen Lösungsvorschlag des Betreibers Rosneft. Demnach könnte kasachisches Pipeline-Öl zusammen mit Tankeröl aus Rostock den Weiterbetrieb der Anlage ab 2023 voraussichtlich zu 100 Prozent sichern, hieß es in einer Erklärung.
Sollten dennoch alle Stricke reißen, müsse weiter russisches Erdöl durch die Druschba-Pipeline fließen, forderten die Verbände. In der Erklärung äußerten sich die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände Ostdeutschlands und Berlins, die Unternehmervereinigung Uckermark und der Unternehmerverband Brandenburg-Berlin nach einem Gespräch mit Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner.
Kasachisches Öl ist schon länger für Schwedt im Gespräch. Es käme ebenfalls über die Druschba-Pipeline, wäre aber anders als russisches Öl nicht vom EU-Embargo betroffen. Im Moment sähen sich Schwedt, die Uckermark und die PCK-Raffinerie als Leidtragende des von der Bundesregierung erklärten Verzichts auf russisches Erdöl ab 2023, erklärten die Unternehmerverbände.
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